Barranca del Cobre
 
Schon Lange wollte ich zur Barranca del Cobre. Da war es sehr eine willkommene Gelegenheit, dass Freunde von Adrien genau dieses Ziel auf Ihrer ersten Tour durch Mexiko hatten und so schloss ich mich nach kurzer Absprache den Franzosen an.
Bevor es aber richtig losgehen konnte musste ich mir noch Flugtickets besorgen. Tolcua - Chihuahua und Mazatlán - Toluca.
Vor der Eigentlich Tour zur Barranca de Cobre, habe wir für die frisch eingetroffenen Franzosen, Juliette, Marion und Antoine einen Ausflug auf den Nevado de Toluca organisiert. Jorge, Grace und Eli, begleiteten uns, und so wurde es wieder einmal eine größere Gruppe. Nach dem Klettern auf eine Höhe von ca. 4500 m ü.N., verliessen wir nach einem kurzen Mittagssnack an einem der Kraterseen den „Xinatécatl“ wieder in Richtung Toluca, wo uns Jorge, Grace und Eli freundlicherweise in der Nähe des Flughafens von Toluca absetzten, um unseren Flug mit Volaris nach Chihuahua anzutreten.
Nach Ankunft in Chihuahua war Hotelsuche angesagt. Am Besten eines in der Nähe des Bahnhofs. Im Lonely Planet nachgeschlagen, fanden wir eines genau gegenüber des Bahnhofs. Der Taxifahrer sagte uns allerdings, das diese Herberge seit über 1 Jahr geschlossen hat, aber das es eine andere direkt neben an gibt, und sogar im Preis besser ist!
Nach kurzer Besichtigung des Zimmers, haben wir es uns in der „Posada Barcelona“ gemütlich. gemacht.
Das Aufstehen am ersten Tag, um 5:30 Uhr, viel uns etwas schwer, aber nach einem kurzem Frühstück sah die Welt schon ganz anders aus, und das Abenteuer Barranca del Cobre konnte beginnen.
Nach 5 Stunden Fahrt mit dem Chepe (Bhihuahua Pacifico) kamen wir an unserer ersten Station na. Creel ist  ein kleines beschauliches, touristisches Dorf, von wo aus viele Möglichkeiten offen stehen, die Umgebung zu erkunden. Unser erster Ausflug führte uns an den „Lago Arareko“. Dort angekommen fing es nach ca. 20 min an zu regnen, und niemand hatte Regenzeug dabei. Glücklicherweise fanden wir einen Platz zum Unterstellen. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg nach Creel. Zu Fuß war das ein recht langer Weg, sodass wir uns entschieden per Anhalter in einem Pick Up mit zu fahren.
Für den zweiten Tag in Creel entschieden wir uns für einen Längere Tour entschieden, zu Pferd! Los ging es um 8:00 Uhr morgens. Die geführte Tour brachte uns durch die Wäkder der Barranca del Cobre zu den thermischen Quellen von Recowata. Das Wasser aus diesen Quellen hat Temperaturen zwischen 25° und 38° C. Da haben wir es uns natürlich nicht es uns in den künstlich angelegten Becken gemütlich zu machen. Um 18:00 Uhr waren wir,völlig erschöpft vom Ausritt, zurück auf der Ranch. Am Abend gönnten wir uns dann noch ein nettes Abendessen.
Für den darauf folgenden Tag haben wir uns mit dem Sohn der Herbergsmutter für eine Tour zu den Wasserfällen von Cusarare und den „Besten Aussichtspunkten“ (Divisadero, Pedra Volada etc.) über die Barranca verabredet. Dies war gleichzeitig mit einem Ortswechsel verbunden, und da der letzte Aussichtspunkt nahe unserem nächsten Ziel Areponapuchi lag, hat er uns freundlicherweise auch gleich geholfen eine vernünftige Unterkunft in Arepo zu finden.
Von den Cabañas Diaz aus, wollten wir am nächsten Tag bis runter zum Fluss der Barranca del Cobre. Der Herbergsvater, Sr. Diaz, sagt uns, das man für diese Strecke (Hin- und Rückweg) 18 Stunden einplanen sollte. Diese Zeit hatten wir leider nicht, sodass wir auf halber Strecke nach einer kurzen Stärkung umkehrten, um den Zug von Posada Barranca nach Los Mochis zu nehmen. Von Vorteil auf unserem Weg runter in die Barraca war, dass wir bereits am Vorabend den Weg schon ein wenig erkundeten, da wir diesen um 6:00 Uhr morgens nur sehr schwer gefunden hätten.
Zurück in der Herberge, packten wir unsere Sachen um rechtzeitig zum Bahnhof zu gelangen. Es gibt zwar einen Fahrplan für den Chepe, dieser wird jedoch nicht zu 100% eingehalten. Diese Entscheidung war Weise, denn der zug kam 30 min früher und hielt nur 3 Min. Auf uns wartete nun der längste Teil unserer Reise mit dem Chepe: 8½ Stunden. Auf dieser Strecke legt der Zug allerdings nur knapp 300 km zurück, dafür aber über 2000 höhen Meter auf 120 km. Um 23:30 Uhr in Los Mochis angekommen, hetzten wir im Taxi zum Busbahnhof, um den letzten Bus nach Mazatlán zu nehmen. Um 6:00 Morgens waren wir dann endlich in Mazatlán. Strand, Sonne und Meer sollten nicht mehr lange auf sich warten lassen. Nach der anstrengenden Busfahrt haben wir uns 2 Stunden Schlaf genehmigt um anschliessend einen Strand aufzusuchen. 2 Tage zuvor war ein Hurricane über Mazatlán hinweggefegt. Die liess sich deutlich an den verschwundenen Palmendächern entlang des Strandes bemerken. Unglücklicherweise lag das Material der zerstörten Hütten am Strand, und Adrien trat in einen rostigen Nagel.
Für den kommenden Tag haben wir eine Kanu- und Erkundungstour auf einer der Insel vor Mazatlán gebucht. Am letzten Abend unserer Reise suchten wir eine Strandbar auf, um gebührend in die Geburtstage von Juliette und Adrien zu feiern.
Der Abschied von Mazatlán fiel uns allen Schwer war aber leider notwendig da einige von uns in den kommenden Tage arbeiten musste.
25.10.2009