Der Berg ruft!
Schon zwei Wochenenden zuvor wollten wir den erloschenen Vulkan mit 4460 Meter üNN erklimmen. Allerdings kam uns immer wieder die Arbeit dazwischen.
Diese Wochenende war es dann aber soweit. Alejandra (Ale), Thania, Alejandro (Alex), Adien und ich haben uns auf den Weg zur Maliche, in der Nähe von Puebla, gemacht. Um 15 Uhr war Treffpunkt bei Ale. Von dort aus ging es mit dem „Jeep“ nach La Malitzi, dem Ausgangspunkt um den Berg zu besteigen. Zwei Stunden haben wir gebraucht um aus der Stadt rauszukommen und zwei weitere Stunden bis zum Centro Vacacional La Malitzi. Da es schon dunkel wurden, haben wir schnell die zwei Zelte aufgeschlagen und anschliessend ein paar Tacos und Quesadias gegessen. Um 23 Uhr war Schlafzeit angesagt, da wir um 5 Uhr morgen aufstehen mussten.
Nach einer für mexikanische Verhältnisse kalten Nacht klingelte der Wecker dann um 5:00 Uhr. Nach dem Frühstück machten wir uns um 6:30 Uhr auf den Weg zum Gipfel. Man sagte uns das man ca. 5-6 Stunden bis nach ganz oben brauchen würde. Außer uns startete noch eine Schulklasse zur selben Zeit. Nach ca. 20 Minuten hatten wir Begleitung von eine der vielen Hunde, welcher sich zum Schluß als guter Reiseführer erwies. Nach ca. 3 Stunden verliessen wir den Wald und damit die die Vegetationszone und machte Pause am letzten Baum auf dem Weg zur Spitze. Ale und Thania haben an diesem Punkt kehrt gemacht und sind zurück zum Ausgangspunkt; Alex, Adrien und ich hatten ab diesem Punkt den schwersten Anstieg vor uns. Nach 2 weiteren Stunden kamen wir auf dem Kamm an, welcher sich auf knapp 4200 Metern befindet. Lunge und Beine sagten ab diesem Moment: „Stopp! Bis hier und nicht weiter!“ So habe ich an diesem Punkt Pause gemacht während Adrien und Alex weiterzogen. Auf dem Rückweg fing es kurz an zu schneien und später dann auch zu hageln. Wir machten wieder halt an „unserem Baum“ und genehmigten uns unser Mittagessen. 2 weitere Stunden später kamen wir völlig erschöpft aber mit dem guten Gefühl etwas erreicht zu haben im Centro Vacacional la Malitzi an wo die Mädels bereits die Zelte abgebaut haben und auf uns warteten. 10 Minuten später fing es dann auch im Tal an zu hageln, was für uns das Zeichen war wieder zurück nach Mexiko zu fahren.
Im D.F. angekommen war dann Erholung angesagt.
Zum Abschluss de Tages gab es noch ein kleines Erdbeben der Stärke 5.8, dessen Epizentrum im Staat von Guerrero lag.