Queretaro und San Miguel de Allende
 
Wochenendtrip nach Querétaro und San Miguel de Allende. Zwei wichtige Städte in der mexikanischen Revolutionsgeschichte.
Wieder mal die gleiche Gang, in etwas anderer Besetzung. Alejandra, Adrien, Angélique und ich haben uns Samstag gegen Mittag nach Querétaro aufgemacht. Nachdem wir zwei Stunden gebraucht haben um aus der Stadt zu gelangen haben wir es doch noch geschafft vor 17 Uhr in Querétaro anzukommen. Kurz ein Hotel in Zentrumsnähe gesucht und gefunden, und noch das rechtliche Tageslicht genutzt um die Stadt zu erkunden. In Querétaro (welches eigentlich Santiago de Querétaro heißt) wurde Kaiser Maximilian 1867 erschossen und 1917 die erste mex. Verfassung nach der mex. Revolution unterzeichnet. Das Zentrum ist, wie so oft vom Kolonialstil der Spanier geprägt, aber dennoch sehr schön und durchaus ruhiger als bspw. Mexico oder Puebla, nicht zuletzt durch die Gassen, die für den Verkehr gesperrt sind.
Abends haben wir uns auf den Weg ins Vergnügungsviertel etwas ausserhalb des Zentrum begeben. An sich wollten wir zu Fuss, nach man uns gesagt hatte, dass die “Vergnügungsmeile” nur 4 Blocks vom Alameda Park entfernt sein. Allerdings hat der nette Mann von der Tankstelle nicht erwähnt, das die Blocks je knapp 1 km lang sind. So haben wir uns dann doch für ein Taxi entschieden. Der Taxifahrer hat uns zwei Lokale empfohlen, ein typisch mexikanisches mit “musica banda” und ein etwas ruhigeres mit einem gemütlichem Ambiente. Die Mehrheit entschied sich für das mexikanische Ambiente. Letztendlich hat sich diese Entscheidung als recht interessant und amüsant erwiesen, auch wenn die Musik nicht unbedingt meinem Geschmack entsprach, war die Stimmung allerdings famos!
Nach einem typisch mexikanischen Frühstück entschieden wir uns den Tagesplan über den Haufen zu werfen und weiter zu fahren nach San Miguel de Allende, welches nur 1 1/2 Stunden von Querétaro entfernt ist.
San Miguel de Allende hieß zu vor San Miguel el Grande wurde aber zu Ehren Generals Ignacio Allende, einem Unabhängigkeitskämpfer, in San Miguel de Allende unbenannt.
San Miguel de Allende ist eines der “Pueblos Mágicos” welche als besonders Sehenswert gelten. Man sagt, das die Kirche Parroquía de San Miguel Arcángel aufgrund einer Zeichnung entstanden ist, die von einem “Indio” in den Sand gemalt wurde, Dieser habe eine Abbildung einer ähnlichen Kirche aus Europa gesehen, und so wurde die Kirche auf Grundlage der Sandzeichnung errichtet.
Es gibt jede menge Kirchen und schmale Gassen, kleine Plätze und Märkte und viel Touristen... ;). Vor Allem Amerikaner sind in San Miguel vertreten.
Die Rückfahrt von San Miguel war deutlich schneller als die Fahrt vom DF nach Querétaro. Zum Abschluss des Wochenendes gab’s am Sonntag Abend nach Ankunft im DF noch ein deftiges Taco-Abendessen.
04.05.2008